Archiv2010
Jahreshauptversammlung des SV1922 Zwiesel am 16.04.2010 im AWO Saal in Zwiesel.
Ein problemreicheres Jahr zu erwarten haben die SV ler laut 1.Vorstand Franz Greiner, Das wurde deutlich bei der Jahreshauptversammlung im Saal der Arbeiterwohlfahrt.
Die Finanzkrise hat auch den SV1922 erreicht- deutliche Worte auch an die Stadt.
Franz Greiner dankte zuerst Franz Köppl im gut besetzten AWO Saal als Hausherr für seine Unterstützung. Als Ehrengäste begrüßte Greiner 2. Bürgermeister Eberhard Kreuzer, Sportbeauftragen Ludwig Steckbauer , Stadtrat Josef Ehrenthaler und Ehrenvorsitzenden Horst Roßberger. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder gab Franz Greiner seinen Jahresrückblick.
Erfreut zeigte sich der Vorstand, dass es im Kinder- und Jugendbereich nach wie vor einen Aufwärtstrend gibt, besonders in den Sparten Fußball und Turnen. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen im gesamten Verein mit ca. 1300 Mitgliedern beträgt immer noch 40 Prozent", betonte Greiner.

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Zahlreiche SV-Mitglieder konnte 2. Vorstrand Bernhard Straßner bei der Jahreshauptversammlung für langjährige Mitgliedschaft ehren.
Greiner dankte den Übungs-Jugendleitern und Trainern für ihre geleistete Arbeit. Er dankte auch den SV-Vereinsheimwirten und dem unermüdlichen Platzwart Ernst Wastl. Es sei nicht leicht heutzutage Beruf, Familie und Vereinstätigkeit unter einen Hut zu bringen. Jedem Mitglied des Vereins muss besonders gedankt werden, wenn er eine Ehrenamtliche Tätigkeit übernimmt. Es ist ja nicht nur irgendein Posten sondern beinhaltet auch eine große Verantwortung und einen großen Zeitaufwand.
Die Finanzlage hat sich in diesem Jahr enorm verschärft. Durch Wegfall von Zuschüssen und Zuwendungen spitzt sich die Lage sowieso schon zu. Noch bedauerlicher ist, dass die Stadt Zwiesel den bisher übernommenen Pachtzins vom Verein einfordern wird. Dies ist eine enorme Zusatzbelastung für den Verein. Das heißt: " Die Finanzkrise hat auch den SV1922 erreicht." Wie wir diese Abgabe bewältigen können Ist der Vorstandschaft noch völlig unklar, betonte Greiner. Daraus folgende Vorwürfe die wir immer über uns ergehen lassen müssen (z. B: wir machen zu wenig Veranstaltungen bzw. lassen uns nichts einfallen um neue Einnahmequellen zu finden) können wir nicht auf uns sitzen lassen. Wir sind auch nur Menschen mit Fehlern und keine hochbezahlten Manager und wie man in der Wirtschaft und im Bankensektor sieht, sind auch sie nicht unfehlbar! Darum bitte ich alle Mitglieder uns zu unterstützen um die schwierige Situation zu Überstehen. Er ermutige alle mitzumachen um gemeinsame Aktivitäten und Aufgaben zu finden.
Danach bedankte sich Greiner nochmal für das Engagement aller im Verein und hofft, das es in der Zukunft weiterhin so läuft.
Nach der Aufzählung der Veranstaltungen in 2009 zeigte Greiner noch einen groben Überblick
der Aktionen in 2010 auf.
Z.B. veranstaltet erstmals der Verein ein Fußballcamp mit den Betreuern Klaus Hain, Stefan Hain v. SC Augsburg sowie Corinna Paukner v. FC Bayern München.
Im Juli findet ein Sport und Spielfest statt sowie das Sommerturnier der Fußballjugend.
Ein Damenfußballturnier ist geplant und die Nordic-Walking Saison ist schon im Gange.
Danach übergab er das Wort an den 2. Bürgermeister Eberhard Kreuzer der natürlich gleich Stellung bezog in Punkto Pachtzins.
Bürgermeister Kreuzer betonte das Franz Greiner in einem persönlichen Gespräch die Problematik im Verein eindringlich geschildert habe. Doch er habe ihm nichts versprechen können und er könne auch an diesem Tage nichts versprechen. Der Vorstand könne es sich ja ganz einfach machen und sagen: "Wenn die Stadt nichts mehr macht, dann hören wir auf ". Bürgermeister Kreuzer hoffe aber, dass es sich die Verantwortlichen doch nicht so einfach machen. Denn gerade in dieser schweren Zeit ist die Stadt auf die Vereine und die wertvolle ehrenamtliche Arbeit die dort geleistet wird angewiesen.
Weiter sagte Kreuzer man kenne ja den Spruch:" A bisserl was geht allerweil" nur zur Zeit gehe aber gar nichts. Bei einer kürzlich erfolgten Besprechung mit dem Landrat und der Rechnungsprüfungsstelle wurde er Stadt eindringlich nahe gelegt in den Jahren 2010-2011-2012 jeweils 900 000€ einzusparen. So könne man, wenn alles gut läuft, im Jahre 2013 mit der Rückzahlung der jetzt laufenden Kredite beginnen .Vorausgesetzt es wird in diesen Jahren kein einziger EURO aufgenommen.
Der Stadt Zwiesel gehe es wie dem SV1922, man wisse nicht wie man die Schulden bezahlen soll.
Rückwirkend gesagt habe die Stadt den Verein ja nicht im Regen stehen lassen. Zwischen 2001
und 2008 habe die Stadt den Verein mit ca. 75 000 € unterstützt. Ein Geld dass die Stadt gerne gegeben hat weil es da eine sinnvolle Arbeit unterstützt die so wichtig ist, nur ist die Stadt momentan nicht in der Lage den Aufgaben so nachzukommen wie sie es gerne tun würde. Zum Schluss forderte BM Kreuzer alle nochmal auf in dieser Zeit zusammenzuhalten.
Anschließend sprach Stadtsportbeauftragter Ludwig Steckbauer ein paar Worte.
Er sei gerne gekommen und er sei auch draußen bei den Vereinen, auch wenn er mancherorts nicht so gut aufgenommen wird. Aber er stelle sich der Sache. Für ihn als Sportbeauftragten sei es sehr hart den Vereinen sagen zu müssen , dies oder das könne wir nicht leisten. Er bitte aber um Verständnis, dass dies momentan nicht anders geht. Es werde hervorragende Arbeit geleistet im sv1922, dass sehe man an vielen Beispielen. Auch sei er persönlich bereit bei der einen oder anderen Aktion mitzuwirken.
Nach BM Kreuzer und Ludwig Steckbauer informierte Hauptkassier Nicole Kuchler die Anwesenden über die Finanzen des Vereins, Wie zu erwarten war, ist das vergangene Jahr nicht mit einem ausgeglichenem Ergebnis über die Bühne gegangen.2009 wurde aus bekannten Gründen leider mit einem Minus abgeschlossen worden. Weitere Einsparungen sind unbedingt erforderlich so Nicole Kuchler. Und sollte nun der Pachtzins auch noch auf die Finanzen schlagen, so erwartet Nicole Kuchler ein Finanzloch von mehreren Tausend Euro. Wie dieses aufgefangen werden soll ist noch ein Rätsel. Charly Stadler und Horst Roßberger bescheinigten Nicole Kuchler eine perfekte Kassenführung und sie wurde dementsprechend auch einstimmig entlastet.
Anschließend berichteten die Spartenleiter ausführlich über ihre Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr. Die Aktionen und Veranstaltungen waren vielschichtig und für alle Leistungs- sowie Altersklassen gleichwohl interessant.
Begonnen hatte Anette Strehl-Liebhaber (Turnen),weiter Roland Kronschnabl (Fußball),Adele Franger (Wandern),Ju-Jutsu, Eis und zuletzt Josef Grimm (Tauchen).Der Spartenleiter der Taucher hatte neben den Aktionen in 2009 aus seiner Sparte auch einige Kritik an die Stadt zu richten.
Auf diesem Wege möchte Grimm ausdrücklich darauf hinweisen, dass jegliche Vereinsausflüge der Woidtaucher ausschließlich aus privater Tasche bezahlt werden und in keinster Weise vom SV22 finanziert oder finanziell unterstützt werden!!! Die Vereinsführung der Woidtaucher, als auch die Vorstandschaft des SV22 Zwiesel können nicht verstehen, wie immer wieder derartige Vermutungen aus den Reihen des Zwiesler Stadtrates ausgesprochen werden können. Weiter berichtete Grimm über das Zwiesler Schwimmbad und die Gründung einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung von Konzepten zum langfristigen Erhalt des Zwiesler Hallenbades in dem die Woidtaucher sich engagieren. Dieser soll Vorschläge erarbeiten, welche das ZEB für Besucher wieder attraktiver machen sollten. Auch sollten mögliche Kosteneinsparungen diskutiert werden. Diese Vorschläge müssen jedoch im Nachgang durch den Werksausschuss, sowie durch den Stadtrat der Stadt Zwiesel genehmigt werden. Eine Durchsetzung dieser Vorschläge im Stadtrat sei nur mehr Formsache, so wurde von den Vertretern der Stadt Zwiesel während der Sitzung kundgetan. In alt gewohnter Manier wurde während der nächsten Stadtratssitzung aber wieder ganz anders entschieden; der Punkt Badschließung befand sich nicht einmal auf der Tagesordnung und wurde während der Sitzung vom Bürgermeister Hr. Kreuzer als nachträglicher Punkt aufgeführt und abgehandelt. Das bekannte Vorgehen der Führung der Stadtwerke, des Werksausschusses und die Entscheidung des Stadtrates haben die Stellung des Arbeitskreises zur Karikatur werden lassen. Es ist offensichtlich, dass hier mit dem Arbeitskreis nicht mit offenen Karten gespielt wurde. Er werde die Woidtaucher, sowie die Vereinsführung des SV22 weiter über die Entwicklung des Arbeitskreises auf dem Laufenden halten.
Bürgermeister Kreuzer erwiderte darauf.
Zu Punkt eins kann er nur so viel sagen. Er und die meisten Stadträte sind davon überzeugt das der Vorstand und alle anderen Funktionsträger des SV1922 sehr verantwortlich mit dem Geld des Vereins umgehen. Und für die Meinung einzelner kann er nichts.
Zum Thema Schwimmbad passiert momentan so viel und dass dabei Fehler passieren kann er nicht abstreiten. Er würde sich wünschen das Bürger mit Problemen zu ihm kommen, Kritik sei ja erwünscht ,nur die Kritik soll zeitig angebracht werden sonst kann er nicht handeln. Er kann nicht versprechen das er alles abstellen kann, aber er kann versprechen sich darum zu kümmern.
so Kreuzer.
Im Anschluss leitete 2.Vorstand Bernhard Straßner wie immer die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft im Verein. Stadtsportbeauftragter Ludwig Steckbauer und 2.Bürgermeister Eberhard Kreuzer überreichte folgenden Jubilaren für 15 und 25Jahre eine Urkunde und die Ehrennadel sowie für 50 und 40 Jahre Mitgliedschaft eine Urkunde und die Vereinsuhr.
Besondere Ehre erging an folgende Mitglieder für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit:
Huber Rupert ,Mathe Elsa, Poczewski Peter, Sitzberger Josef, Weghofer Klaus
sowie für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde ebenfalls mit Urkunde und Vereinsuhr geehrt: Zitzelsberger Arnold
Das Vereinsabzeichen in Gold für 25-jährige Vereinszugehörigkeit erhielten:
Hain Klaus, Huber Karin, Irschina Monika, Kronschnabl Lucia, Lang Lothar, Wagner Benjamin ,Wagner Heidi ,Wurzer Max
Das Vereinsabzeichen in Silber für 15-jährige Vereinszugehörigkeit erhielten:
Achatz Alexander, Buchinger Edeltraud, Geiß Astrid ,Genzel Lieselotte, Graßl Sabrina ,Grimm Claudia, Häusler Heidi, Hanus Stefan, Hasenkopf Christian, Hiller Bernd ,Jungwirt Hildegard Kronschnabl Margarete, Kuchler Katrin, Pfeffer Joachim, Pledl Annemarie, Pöhn Hermann, Pohl Alena, Ranzinger Julia, Resch Florian, Resch Evi ,Schreder Anna-Maria, Steenbock Dirk, Süß Beate Wagner Dominik ,Weiß Hannes, Wenzl Helmut
In seinem Schlusswort wies Franz Greiner nochmal auf die zahlreichen Veranstaltungen im kommenden Vereinsjahr hin, rief die Mitglieder auf, die vereinsinternen Veranstaltungen zu besuchen, und auch die passiven Mitglieder, dem Verein treu zu bleiben, denn nur gemeinsam können wir es schaffen, das Vereinsschiff in schwierigen Zeiten sicher zu steuern".
SV Ball 2010 in der Kreisstadt Regen
Weit über 300 Besucher in Regen machten den SV Ball 2010 zu einen von vielen nicht erwarteten Erfolg.
Eigentlich war alles wie. immer beim SV-Ball: Guter Besuch, tolle Stimmung, starke Einlagen. Einen großen Unterschied gab es aber doch: Das erste Mal feierten die Faschingsbegeisterten den Ball des SV 1922 nicht in Zwiesel, sondern im Regener Faltersaal. „A bisserl a komisches Gefühl" war es schon, dass eine Zwieseler Traditionsveranstaltung in Regen stattfindet. Und im Vorfeld hatten die SV-Faschingsmacher auch einige sehr kritische Stimmen zur Verlegung gehört. Eigentlich müsste ja klar sein, dass hier keine politischen Argumente Platz haben. Doch der von manchem prophezeite Flop blieb aus - im Gegenteil: Der Saal war mit rund 340 Besuchern gut gefüllt und SV-Faschingsmanager Bernhard Straßner zog am Ende eine durchwegs zufriedene Bilanz:„Das war ein super Erfolg, es sind sogar mehr Leute gekommen als in Zwiesel."
Offensichtlich hatten es die Faschingsgeher so gesehen wie Straßner selbst: „Es geht ja nicht um die Städterivalität, sondern um den Verein." Um den Besuchern den Ausflug in die Kreisstadt noch ein wenig schmackhafter zu machen, hatte der SV sogar einen kostenlosen Bustransfer durch das Busunternehmen Oskar Ranzinger organisiert, der sehr gut angenommen wurde. Und so feierten Regener und Zwiesler gemeinsam Fasching, ebenso ausgelassen wie stilvoll. Das Regener Prinzenpaar, Christina IV, „die strahlende Regentin aus der Finanzwelt",' und Andreas III., „der spaßige Dirigent vom Bürgerholz", hießen die Anwesenden willkommen, darunter Zwiesels amtierenden Bürgermeister Eberhard Kreuzer und Regens Rathaus Chefin Ilse Oswald, und betonten: „Wir freuen uns, dass wir zusammen feiern." Begrüßt wurden die Gäste später natürlich auch noch Von SV-Vorstand Franz Greiner. Den Abend eröffneten die 21 Mädchen der Kinder und Jugendgarde des SV 22 mit zwei mitreißenden Tänzen.
Die Zuschauer klatschten begeistert mit. Anschließend strömten die Besucher selbst auf das Parkett und schwangen zur schmissigen Musik von Kir Royal extra mit Hingabe das Tanzbein. Dazwischen holten SV-Ehrenvorstand Horst Rossberger und zweiter Vorstand Bernhard Straßner die Hausherrin Elisabeth Falter auf die Bühne. Dort übergab 1. Vorstand Franz Greiner einen Blumenstrauß für die beispiellose Unterstützung der Brauerei Falter. Die Garde der Fidelia und die der Regener Narregenia samt Hofstaat heizten den Anwesenden mit furiosen Einlagen während der Tanzpausen ein. Ein Höhepunkt war die Verleihung der Faschingsorden an diverse Repräsentanten wie Eberhard Kreuzer, SV-Vorstand Franz Greiner und seinen Stellvertreter Bernhard Straßner. Gegen Mitternacht suchte der SV dann noch das Supertalent. Hierbei unterstützten Florian Schink und Joachim Schweikert
die Einlagenmannschaft als Techniker für Musik und Mikrofone.
Fünf Gruppen warben um den Titel und versuchten, mit ihren Einlagen die Jury, bestehend aus Bürgermeisterin Ilse Oswald, Stadtrat Karl Stangl und Christi an Maier,
Präsident der Narregenia, für sich zu begeistern. Zweiter Vorstand Bernhard Straßner verkleidete sich als Frau und sang in heißen Strapsen Chris Böttchers „10 Meter geh" playback. Anschließend folgte der große Auftritt von Franz Greiner: Im schmucken Dirndl gab er „Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth" zum Besten. Die Lacher auf ihrer Seite hatten auch Margit Dötsch-Schmid und Bernhard Straßner jr., als sie die Breeske- Schwestern nachahmten. Diese traten in der Supertalent-Show im Fernsehen auf, obwohl sie nicht singen konnten; sie wollten nur einen Mann finden. Michael Berger sang im Anschluss Jürgen Drews „Ich bau dir ein Schloss" live. Viele Fans stürmten auf die Tanzfläche und schenkten ihrem Idol Blumen und Erinnerungsstofftiere.
Am meisten überzeugt haben die Jury aber letztlich SV-Ehrenvorstand Horst Rossberger und Kerstin Biebl-Steenbock: Als Brisko Schneider und Frau Schaumburg-Nippel klärten sie das Publikum darüber auf, was Frauen wollen. .Sie erhielten eine Siegerurkunde aus Glas. Die Faschingsbegeisterten feierten bis in die frühen Morgenstunden. Die Resonanz auf den Ball auf fremdem Terrain war positiv .So positiv, dass Bernhard Straßner ankündigte: „Wer weiß: Wenn Zwiesel weiter keine Veranstaltungshalle hat, halten wir den nächsten SV-Ball vielleicht wieder in Regen."
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